Das Museum Batavialand in Lelystad beherbergt eine Weberei und eine Segelmacherei, die für die Herstellung von Segeln für den Wiederaufbau historischer Schiffe, wie die Rekonstruktion des Ostindienfahrers "De Batavia" aus dem Jahr 1628, von entscheidender Bedeutung sind. Diese Werkstätten spielen eine wesentliche Rolle beim Weben von Segeln für die Schiffe, die im Museum gebaut und gewartet werden.
Der Webprozess
In der Weberei werden hauptsächlich Hanfgarn verwendet, eine Bastfaser, die früher wegen ihrer Stärke und Haltbarkeit für Segeltuch verwendet wurde. Hanffasern sind zwei bis drei Meter lang und werden zu Kett- und Schussgarnen verarbeitet. Die Kettgarne werden auf antiken und kommerziellen Webstühlen gespannt, während die Schussgarne mit großer Kraft angeschlagen werden, um festes Tuch zu erzeugen. Dieser Prozess erfordert Präzision und Handwerkskunst, da Hanf nicht elastisch ist und Spannungsunterschiede schnell auftreten können.
Die Segelherstellung
Die Weberei verfügt über mehrere Webstühle, darunter eine Nachbildung eines antiken Webstuhls aus dem Zuiderzeemuseum in Enkhuizen. Freiwillige arbeiten an diesen Webstühlen, um Segel nach historischen Methoden zu produzieren. Die Webstühle sind so angepasst, dass moderne Probleme, wie Fadenbruch, durch die Verwendung von Baumwollhebeln mit Metallösen minimiert werden.
Besuchen Sie die Weberei und die Segelmacherei
Besucher des Museums Batavialand können die Weberei und die Segelmacherei besichtigen und sehen, wie die Handwerker, hauptsächlich Freiwillige, bei der Arbeit sind. Dies bietet einen einzigartigen Einblick in die Handwerke, die für die Seefahrt im 17. Jahrhundert wesentlich waren. Die Weberei und die Segelmacherei des Museums Batavialand sind eine Hommage an die reiche maritime Geschichte und zeigen, wie traditionelles Handwerk heute noch am Leben erhalten wird.
Hier ist ein Eindruck davon, wie die Segel in unserer Segelmacherei hergestellt werden: